Kartenspiele sind seit jeher beliebt. Nach meinen Erfahrungen vor allem deshalb, weil die meisten Kartenspiele als enorm simpel bezeichnet werden können. Ein paar einfache Regeln und eine Handvoll Spielkarten reichen für mehrere Stunden Unterhaltung aus. Gleichzeitig gibt es auch deutlich komplexere Kartenspiele, die mit strategischen Einsätze und viel Nachdenken verbunden sind. Der Spaß ist immer vorprogrammiert. Ich zeige Dir im Folgenden, wo Kartenspiele gespielt werden, welche Kartenspiele besonders beliebt sind und wie diese funktionieren. Anders gesagt: Du wirst im Handumdrehen zum Kartenspiel-Experten.
Geschichte der Kartenspiele und Spielkarten
Heutzutage sind Kartenspiele in der Gesellschaft enorm geläufig und werden zum Beispiel in Form der bekannten UNO-Karten oftmals für ganz eigene Spiele verwendet. Der historische Ursprung der Spielkarten liegt in Asien – genauer gesagt in Ostasien. Hier sollen bereits im 12. Jahrhundert die ersten Spielkarten entstanden sein, welche mit den heutigen Spielkarten aber natürlich nur wenig gemeinsam hatten. Aus dem chinesischen Raum verteilten sich die Spielkarten, die damals in der Regel noch gefaltet auf der Hand gehalten wurden, nach Indien und Persien. Gleichzeitig in die arabischen Länder. In Europa sind die Franzosen und Italiener zuerst in Berührung mit den Spielkarten gekommen.
Speziell Frankreich nimmt eine besondere Rolle in dieser Hinsicht ein, denn das französische Blatt wird heute noch als Grundlage für unzählige Spielkarten verwendet. Gleichzeitig gibt es aber auch ein deutsches Kartenblatt. Keine Sorge, wir schauen uns die Kartenblätter im weiteren Verlauf noch genauer an. Frankreich kann zudem auch als Mutterland vieler Kartenspiele bezeichnet werden, die aufgrund der geografischen Nähe schnell den Weg nach Deutschland fanden. Die ersten Kartenspiele im deutschen Raum waren demnach Pharo, Piquet und L’ Hombre – der französische Ursprung ist am Namen unschwer zu erkennen. Übrigens: Ab dem 19. Jahrhundert wurden die Spielkarten auf der Rückseite mit der schottischen Karierung gestaltet. Diese ist auch heute noch üblich.
Unterschiedliche Verwendungen der Kartenspiele
Kartenspiele sind in der Regel einfach zu erlernen und folgen oftmals recht identischen Mustern. Gerade aber die Einfachheit hat dafür gesorgt, dass das Prinzip der Spielkarten ganz unterschiedliche Verwendungen findet. Gespielt werden Kartenspiele zum Beispiel in Freizeit-Clubs oder als Freizeitgestaltung mit Freunden. Kartenspiele zu zweit oder in der Gruppe zu spielen, macht eine Menge Spaß und kann für viele unterhaltsame Abende sorgen. Zusätzlich dazu gibt es Kartenspiele, die von Verlagen oder Spielherstellern entwickelt wurden. Diese sind zum Beispiel für Kinder geeignet oder dienen speziell dem Lerneffekt der Kinder. Eine weitere Verwendung der Spielkarten ist selbstverständlich in den Casinos gefunden. Hier werden online wie offline weltweit zahlreiche Kartenspiele ausgerichtet, in denen Spieler aus allen Ländern um teilweise atemberaubende Gewinnsummen spielen.
Die unterschiedlichen Kartenblätter der Kartenspiele
Gerade zu Beginn ihrer Zeit in Europa wurden die Spielkarten von den einzelnen Ländern auf ganz unterschiedlichen Wegen eingesetzt. Das hat auch dazu geführt, dass die einzelnen Spiele mit unterschiedlichen Anzahlen an Spielkarten gespielt werden. Während beim Poker zum Beispiel klassischerweise eines bzw. mehrere 52-Blatt-Decks zum Einsatz kommen, wird Skat mit lediglich 32 Spielkarten gespielt. Zusätzlich dazu haben sich aber auch ganz unterschiedliche Kartenblätter ergeben. Als bekannteste Kartenblätter können das französische Blatt, das deutsche Blatt oder das italienische Blatt verwendet werden. In Deutschland wird in der Regel mit dem französischen Blatt gespielt, wobei hier zum Beispiel beim Doppelkopf einige Karten aus dem Spiel genommen werden. Das deutsche Blatt ist in Deutschland nach meinen Erfahrungen erstaunlicherweise nicht sonderlich geläufig, findet aber beim Schafkopf als kurzes Blatt Anwendung. Eine kleine Übersicht darüber, welche Spiele mit wie vielen Karten gespielt werden, siehst Du hier:
- Schafkopf: 24 Karten (kurzes Blatt), 32 Karten beim langen Blatt
- Mau Mau: 32 Karten
- 17 und 4: 32 Karten
- Skat: 32 Karten
- Schwimmen: 32 Karten
- Doppelkopf: 48 Karten
- Hearts: 52 Karten
- Poker: 52 Karten
- Bridge: 52 Karten
- Canasta: 108 Karten (2x 52 Spielkarten und 4 Joker)
- Rommé: 110 Karten (2x 52 Spielkarten und 6 Joker)
- Baccarat: 312 Karten (6x 52 Spielkarten)
- Black Jack: 312 Karten (6x 52 Spielkarten)
Welche Kartenspiele sind besonders beliebt?
Weltweit gibt es nach meinen Erfahrungen eine Vielzahl von unterschiedlichen Kartenspielen. Diese lassen sich keinesfalls alle benennen, zumal viele Spiele ausschließlich regional verbreitet sind. Ich möchte Dir die bekanntesten Kartenspiele nachfolgend aber einmal vorstellen.
Poker
Poker kann als eines der bekanntesten Kartenspiele bezeichnet werden. Weltweit finden sich unzählige Anhänger dieses Kartenspiels, regelmäßig werden große Turniere und Weltmeisterschaften im Fernsehen übertragen. Poker ist auch in den Casinos dieser Welt enorm verbreitet und wird in unterschiedlichen Spielvarianten gespielt. Online ist Video Poker besonder beliebt. Das Ziel ist dabei immer, das bestmögliche Blatt zu bilden. Die bekanntesten Spielvarianten sind das Texas Holdem und Omaha Poker. Gleichzeitig werden aber auch Three Card Poker, Five Card Draw Poker, Carribean Stud Poker oder zahlreiche weitere Pokervarianten in den Casinos angeboten.
Black Jack
Nicht weniger bekannt als Poker ist das Kartenspiel Black Jack. Im Spiel Dealer gegen Spieler versuchen beide, mit ihren Karten möglichst nah an die 21 zu kommen oder diese zu treffen. Ein schnelles Spiel, bei dem trotz der simplen Spielweise und dank der Nebenwetten unzählige Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung spielen. Zu finden ist Black Jack in jedem Casino dieser Welt, online werden auch Spielvarianten wie Black Jack Multihand, Progressive Black Jack oder VIP Black Jack mit gesteigerten Einsatzlimits angeboten.
Baccarat
Baccarat klingt beim ersten Hinhören nach Frankreich. Tatsächlich aber soll das Spiel seinen Ursprung im italienischen Neapel haben. Von dort aus hat sich Baccarat auf der ganzen Welt verbreitet und wird in zahlreichen Spielbanken und Casinos angeboten. Gespielt wird das Kartenspiel mit einem französischen Blatt, bzw. mit sechs Paketen französischer Spielkarten – insgesamt 312 Blatt. Das Ziel des Spiels liegt darin, mit zwei oder drei Karten neun Punkte zu erreichen oder diesen näher zu kommen als der Dealer. Anders als beim Black Jack, zählen auf den Karten ab zehn Punkten nur noch die Einerstellen. Eine Sieben und eine Fünf wären dann beispielsweise zwei Punkte.
Pai Gow Poker
Pai Gow Poker stammt, anders als der Name vielleicht vermuten lässt, nicht aus China. Stattdessen wurde das Spiel 1986 im berühmten Tropicana-Casino in Las Vegas eingeführt, bezieht sich dabei allerdings auf den asiatischen Klassiker Pai Gow. Gespielt wird hier statt mit Dominosteinen allerdings mit Pokerkarten. Sinn des Spiels ist es, mit insgesamt sieben Karten möglichst zwei gute Pokerhände zu bilden. Jeder Spieler teilt seine Spielkarten hierfür in eine High Hand bestehend aus fünf Karten und der Low Hand aus zwei Karten. Bis zu sieben Spieler können an einer Spielrunde teilnehmen, wobei jeder Spieler für sich gegen die Bank spielt. Die hohe Hand des Spielers muss am Ende des Spiels höher als die der Bank sein, die niedrige Bank am Spielende niedriger als die der Bank.
3 Card Poker
3 Card Poker ist ein Pokerspiel der ganz besonderen Art. Nicht nur, dass hier Unentschieden in einer Spielrunde möglich sind. Auch insgesamt läuft das Spiel deutlich schneller ab als eine klassische Partie Poker. Wohl auch deshalb ist dieses Kartenspiel mittlerweile in jedem großen Casino und natürlich online in großem Stil zu finden. Im Prinzip läuft das Spiel ähnlich wie das klassische Poker ab, die Anzahl der Karten im Blatt ist mit nur drei Karten aber deutlich geringer. Aufgeteilt werden die Gewinne in sechs verschiedene Gewinnklassen, mit einigen Besonderheiten. Eine Straße schlägt hier zum Beispiel, anders als beim regulären Poker, den Flush. Die Straße wiederum wird vom Drilling überboten. Gewettet wird hier auf nur zwei Wegen: Der Ante/Play-Wette und der sogenannten Pari Plus Wette, das Ante ist hier der klassische Zwangseinsatz, der zum Mitspielen gezahlt werden muss.
Casino Holdem
Wem das bekannte Texas Holdem Poker möglicherweise etwas zu kompliziert erscheint, dürfte beim wesentlich leichteren Casino Holdem genau richtig bedient werden. Gespielt wird hier mit einem Deck aus 52 Karten, vor einer Spielrunde müssen die Spieler ihren Blind setzen und erhalten dann ihre zwei sogenannten Hole Cards zugeteilt. Der große Unterschied zum Texas Holdem: Hier gibt es nach dem River, also nach der letzten Karte, keine Einsatzmöglichkeit mehr. Außerdem wird der Ante bzw. Blind nur bei einem Flush oder einer Straight ausgezahlt. Die höchste Hand ist auch hier der Royal Flush von der 10 bis zum A, welcher in der Regel eine Auszahlung vom 100-fachen des Einsatzes bringt.
Rommé
Rommé ist ein sogenanntes Augenspiel und existiert in zahlreichen verschiedenen Spielvarianten. Bis zu sechs Personen können gleichzeitig spielen, es sind aber auch Duelle mit nur zwei Spielern möglich. Mit Hilfe von 104 Spielkarten und insgesamt sechs Jokern müssen sogenannten Figuren gebildet werden, also Kartenkombinationen aus mindestens drei Karten. Diese werden ausgelegt. Der Spieler, der zuerst alle seine Karten zu Figuren auslegen konnte, gewinnt.
Schweinchen
Beim Kartenspiel Schweinchen handelt es sich um ein Freizeit-Kartenspiel, welches nicht in Casinos gespielt wird. Bis zu sechs Spieler treten hier an, mindestens sind drei Spieler erforderlich. Innerhalb des Spiels müssen immer vier Karten eines Wertes (zum Beispiel vier 8er) gesammelt werden. Ist dies geschehen, werden die Karten abgelegt. Gewonnen hat der Spieler, der zuerst alle Karten von seiner Hand ablegen konnte.
Mau Mau
Mau Mau ist eines der simpelsten Kartenspiele und genau deshalb bei vielen Freizeit-Spielern und Familien so beliebt. Das Ziel liegt darin, seine Karten von der Hand möglichst schnell ablegen zu können. Hierfür müssen die Karten der anderen Spieler bedient werden. Das bedeutet, dass die abzulegende Karte mit dem Kartenwert oder der Kartenfarbe der obersten Karte in der Spielmitte übereinstimmen muss. Einzelne Karten bringen besondere Funktionen mit sich. Mit dem Buben kannst Du Dir zum Beispiel eine Kartenfarbe wünschen.
Skat
Deutlich komplizierter, aber nicht weniger beliebt als Mau Mau, ist das Skat. Bei diesem Spiel geh es vor allem um das sogenannte Reizen. Mit diesem wird anhand der Kartenwerte festgelegt, wie viele Stiche im Spiel gesammelt werden. Unzählige Spielmöglichkeiten machen dieses Spiel einzigartig, gleichzeitig kann Skat in meinen Augen als vielleicht das deutsche Kartenspiel schlechthin bezeichnet werden.
Bridge
Bridge ist vor allem bei Senioren in den USA ein beliebtes Spiel, wird gleichzeitig aber auch in vielen Casinos und Online Casinos angeboten. Immer zwei Teams treten mi je zwei Spielern gegeneinander an. Gespielt wird mit 52 französischen Spielkarten ohne Joker oder ähnliches. Genau wie beim Skat, müssen auch hier möglichst viele Stiche gemacht werden. Hierfür werden beim Reizen für jedes Team die Stiche festgelegt. Erreicht ein Team die Anzahl der Stiche, gewinnt es. Das andere Team versucht natürlich, dies zu verhindert.
Canasta
Auch beim Canasta wird in zwei Teams mit zwei Spielern gespielt. Ein Spiel geht über mehrere Spielrunden und ist beendet, wenn eine Seite mindestens 5.000 Punkte erreichen konnte. Jeder Spieler erhält in einer Spielrunde elf Karten, alle Karten tragen unterschiedliche Werte. Eine Sonderstellung nehmen die roten Dreier (Karo, Herz) und die Joker im Spiel ein.
Hearts
Hearts dürfte Dir nach meinen Erfahrungen vor allem von Deinem Windows-Computer bekannt sein, denn hier ist das Spiel in vielen Versionen als Kartenspiel installiert. Gespielt wird Hearts mit 52 Spielkarten und insgesamt vier Spielern. Das Ziel des Spiels liegt darin, möglichst wenige Punkte auf dem Konto zu haben, falls einer der Mitspieler 100 Punkte erreicht oder überschritten hat. Hierfür werden die Karten in jeder Spielrunde abgeworfen, müssen beim Ablegen aber verschiedenen Vorgaben folgen. Beendet ist eine Spielrunde, wenn alle Karten abgelegt worden. Der Spieler mit den wenigsten Punkten am Ende einer Spielserie gewinnt.
Schwimmen
In Deutschland ist Schwimmen ein weit verbreitetes Kartenspiel, welches jedoch nicht in Spielbanken und Casinos gespielt wird. Beim Schwimmen geht es darum, durch den Tausch von Karten eine starke Kombination auf der eigenen Hand zu bilden. Die Kombinationen werden am Ende gewertet, der Spieler mit der stärksten Kombination gewinnt. Am Anfang einer Spielrunde erhält jeder Spieler drei Karten, drei weitere Karten werden offen in die Mitte gelegt. Getauscht werden können in jeder Runde von Dir entweder eine Karte, drei Karten oder gar keine Karte. Durch Klopfen wird das Spiel für die anderen Spieler geschlossen, diese dürfen dann nur noch einmal einen Zug durchführen. Danach werden die Punkte zusammengezählt und der Gewinner gekürt.
Kartenspiele online spielen
Sämtliche von mir genannten Kartenspiele und noch zahlreiche weitere Spiele kannst Du natürlich bequem online spielen. In meinen Augen bringt das einige Vorteile mit sich. Du kannst rund um die Uhr spielen und Dich jederzeit darauf verlassen, dass Du passende Mitspieler ausfindig machen kannst. Darüber hinaus bieten Dir die Casinos oftmals Tutorials und Erklärungen, mit denen Du Dir ein genaues Bild von den jeweiligen Spielregeln machen kannst. Reicht Dir das noch nicht aus, empfehle ich Dir die Demovarianten der Spiele. Poker und Co. werden in Demoversionen angeboten, für die kein echtes Geld gesetzt werden muss. Erst wenn Du die Regeln beherrschst, kannst Du dann echtes Geld für echte Geldgewinne einsetzen. Zusätzlich dazu stellen Dir die Online Casinos für die Kartenspiele in der Regel einen oder mehrere Casino Bonus Angebote zur Verfügung.
Fazit: Für jeden das passende Kartenspiel dabei
Die Welt der Kartenspiele ist kunterbunt und vielseitig. Für Dich bedeutet das vor allem eines: Viel Abwechslung und noch mehr Unterhaltung. Ganz gleich, ob Poker, Rommé, Baccarat oder Black Jack: Online kann auf jedes erdenkliche Kartenspiel zugegriffen werden. Du entscheidest, ob Du um echtes Geld spielen möchtest oder die Kartenspiele kostenlos online austestest. Beides macht Spaß, für den ganz besonderen Nervenkitzel sorgen in meinen Augen aber vor allem die Echtgeld-Einsätze.